Haus verkaufen in Kempten und Umgebung
Das Wichtigste in Kürze
Auswandern, die Trennung vom Partner, eine Erbschaft, der Umzug in eine Seniorenresidenz, eine andere Stadt oder ins Ausland – die Gründe, ein Haus zu verkaufen, sind vielfältig. Wählen Sie den lukrativsten Zeitpunkt für den Hausverkauf und holen Sie sich kompetente Unterstützung, um den besten Preis zu erzielen.
Sie benötigen für den Hausverkauf zahlreiche Unterlagen von der Baugenehmigung über den Energieausweis bis zur Wohnflächenberechnung. Legen Sie den Kaufpreis fest und erstellen Sie ein aussagekräftiges und ansprechendes Exposé von Ihrem Haus – oder schalten Sie einen Makler ein. Inserieren Sie Ihr Haus und laden Sie Kaufinteressenten zu Besichtigungen ein. Verhandeln Sie mit dem Käufer und vereinbaren Sie einen Notartermin. Mit einem Makler verkaufen Sie Ihr Haus meist schneller, stressfrei und zu einem höheren Preis.
Was Sie beachten sollten, wenn Sie ein vermietetes Haus verkaufen möchten, erfahren Sie im verlinkten Ratgeber.
Haus schnell verkaufen
Wie lange ein Hausverkauf dauert, ist schwer zu sagen. Das hängt von vielen Faktoren wie der aktuellen Marktsituation und der Lage der Immobilie ab. Im Durchschnitt dauert es zwischen drei und sechs Monaten vom Vermarktungsbeginn bis zum unterzeichneten Kaufvertrag beim Notar. Fast immer gilt: Ein Haus schnell zu verkaufen und ein Haus richtig zu verkaufen, sind zwei Paar Stiefel.
Manchmal muss es schnell gehen, sei es, weil der Eigentümer dringend Geld für eine neue Investition oder die Rückzahlung von Schulden benötigt, oder weil der Ex-Partner oder die Miterben auf eine zügige Auszahlung drängen.
Grundsätzlich verkauft sich ein Haus in einer prosperierenden Stadt oder Metropolregion mit knappem Wohnraum deutlich leichter und schneller als ein Haus in ländlichen Gebieten. Auch der Zustand spielt eine Rolle: Muss das Haus erst renoviert oder modernisiert werden, wird der Verkauf länger dauern als der eines neuen, bezugsfertigen Hauses. Ein gerade fertig gebautes neues Haus in städtischer Top-Lage ist im Handumdrehen verkauft. Ein altes Haus auf dem Land, mit schwacher Energieeffizienz und bevorstehenden Renovierungsarbeiten, steht durchaus ein Jahr lang leer.
Wenn Sie Ihr Haus schnell verkaufen wollen, rechnen Sie damit, Abstriche beim Preis machen zu müssen. Denn sobald ein Käufer merkt, dass Sie Wert auf einen schnellen Verkauf legen, wird er versuchen, den Preis zu drücken. Weniger Zeit für Besichtigungen und eine unzureichende Präsentation sorgen oft für eine Preissenkung. Ein Haus verkauft sich immer besser und teurer, wenn es optimal präsentiert wird und in einem guten Zustand ist. Dies zu gewährleisten, kostet Zeit.
Wer ein Haus schnell verkaufen muss, gerät in Stress. Kümmern Sie sich um eine rasche Zusammenstellung sämtlicher Unterlagen und präsentieren Sie das Haus mit hochwertigen Fotos von seiner besten Seite. Sie müssen mit Kaufinteressenten sprechen, Besichtigungen durchführen und verhandeln. Bei einem Schnellverkauf entfällt schon mal die Bonitätsprüfung des Käufers – lassen Sie sich in diesem Fall wenigstens die Finanzierung bestätigen.
Wenn Sie ganz auf Verhandlungen verzichten möchten, kommt das Bieterverfahren für Sie in Betracht. Dabei geben die Kaufinteressenten ihr Angebot innerhalb einer gesetzten Frist ab. Den Zuschlag erhält der Höchstbietende.
Sollten Sie sich in einer Stresssituation befinden, schalten Sie besser einen lokalen und versierten Makler ein, der Ihnen den Großteil der Arbeit abnimmt und sich mit der optimalen Präsentation Ihres Hauses auskennt! Falls Sie auf einen Makler verzichten möchten, lesen Sie unseren Ratgeber Haus verkaufen ohne Makler.
In jedem Fall sollten Sie den aktuellen Wert Ihres Hauses richtig einschätzen können. Einen fairen Kaufpreis, der sich nicht nur an den Verkaufspreisen vergleichbarer Objekte orientiert, sondern auch am konkreten Zustand, ermittelt ein qualifizierter Immobiliensachverständiger. Dieser erstellt Ihnen je nach Zweck das passende Wertgutachten.
So läuft der Hausverkauf ab
Der Verkauf selbst erfordert ein paar weitere Schritte, in die ein Notar involviert ist.
1. Kaufvertrag aufsetzen
Der Notar setzt den Kaufvertrag auf und verschickt den Entwurf an die beteiligten Parteien. Überprüfen Sie, ob alle besprochenen Details wie Zahlungsmodalitäten, Einzugstermin und Klauseln enthalten sind.
2. Vertrag beim Notar beurkunden
Käufer und Verkäufer sowie der Makler treffen sich zur Beurkundung beim Notar. Der Notar verliest den Vertrag Wort für Wort. Nach eventuellen Änderungen unterschreiben alle den Vertrag. Das Original wird in der Kanzlei des Notars archiviert, Kopien erhalten unter anderem Käufer, Verkäufer und das Finanzamt.
3. Erhalt des Kaufpreises bestätigen
Sobald Sie den vereinbarten Kaufpreis erhalten haben, bestätigen Sie den Geldeingang schriftlich beim Notar. Erst dann weist der Notar die Umschreibung des Eigentümers beim Grundbuchamt an.
4. Gebühren und Steuern bezahlen
Nun müssen der Makler und der Notar bezahlt werden. Die Maklerkosten werden hälftig geteilt, während der Notar in der Regel vom Käufer bezahlt wird. Käufer müssen außerdem Grunderwerbsteuer abführen, Verkäufer unter Umständen eine Spekulationssteuer. Die Grundsteuer wird bis zum Jahresende vom im Grundbuch eingetragenen Eigentümer eingezogen.
5. Schlüssel übergeben
Abschließend übergeben Sie oder Ihr Makler sämtliche Schlüssel an den neuen Eigentümer. Protokollieren Sie die Übergabe, listen Sie alle übergebenen Dokumente auf und halten Sie Zählerstände fest. Lassen Sie Ihren Käufer das Übergabeprotokoll unterschreiben.
Diese Kosten kommen auf Sie zu, wenn Sie Ihr Haus verkaufen
Ein Hausverkauf spült zwar eine hübsche Summe auf Ihr Konto, doch es fallen auch Ausgaben an. Zu den häufigsten Kosten zählen:
- Unterlagen: Die Beschaffung von Dokumenten wie einem Grundbuchauszug ist kostenpflichtig.
- Energieausweis: Dieser muss bei Besichtigungsterminen vorgelegt werden und kostet je nach Art ab 50 Euro.
- Renovierungen und Wertgutachten: Bestimmte Maßnahmen zur Wertsteigerung sowie ein Gutachten zur Festsetzung eines marktgerechten Preises können sich lohnen.
- Notar- und Grundbuchkosten: Diese sind gesetzlich geregelt und werden meist vom Käufer übernommen.
- Vorfälligkeitsentschädigung: Kann anfallen, wenn Sie ein Darlehen vorzeitig zurückzahlen.
- Spekulationssteuer: Wird fällig, wenn Sie Ihr Haus innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf verkaufen, es sei denn, Sie haben es in den letzten drei Jahren selbst bewohnt.
- Maklercourtage: Ein guter Makler erzielt meist einen höheren Preis und nimmt Ihnen den Großteil der Arbeit ab.
6 Gründe für den Hausverkauf
Zu den häufigsten Gründen für einen Hausverkauf gehören: Alter, Auswandern, Erbe, Familie, Job und Trennung.
- Alter: Viele ältere Menschen verkaufen ihr Eigenheim, wenn alltägliche Arbeiten schwerfallen oder sie in die Nähe der Enkel ziehen möchten.
- Auswandern: Ein dauerhafter Wegzug aus Deutschland macht die Vermietung der Immobilie oft unrentabel.
- Erbe: Erben können die Immobilie oft nicht selbst nutzen oder sich nicht einigen und entscheiden sich für den Verkauf.
- Familie: Eine wachsende Familie benötigt mehr Platz, weshalb ein Umzug in ein größeres Eigenheim unumgänglich wird.
- Job: Ein beruflicher Wechsel in eine andere Stadt oder der Verlust des Jobs kann einen Hausverkauf notwendig machen.
- Trennung: Eine Scheidung oder Trennung führt oft dazu, dass keiner der beiden Partner das Haus behalten kann oder will.
Häufige Fragen rund um den Hausverkauf
Was ist der beste Zeitpunkt, um ein Haus zu verkaufen?
Ein Verkauf unter Zeitdruck ist nie die beste Variante. Behalten Sie die Entwicklung der Immobilienpreise im Auge. Floriert die lokale Wirtschaft, müssen Sie nicht den erstbesten Käufer nehmen. Wenn sich der Standort Ihres Hauses entwickelt, sollten Sie mit dem Verkauf warten, bis der höchstmögliche Verkaufspreis aufgrund steigender Nachfrage erzielt werden kann. Auch die Zinsen für Baufinanzierungen spielen eine Rolle: Je niedriger die Zinsen, desto mehr Menschen können sich den Hauskauf leisten.
Wie lange dauert es, ein Haus zu verkaufen?
Eine pauschale Aussage ist schwer zu treffen. Der Zustand des Hauses und die Nachfrage in Ihrer Region sind entscheidend. Neue, bezugsfertige Häuser in populärer Lage sind zügig verkauft, während ein renovierungsbedürftiges Haus deutlich länger auf einen Käufer wartet. Ein Makler mit Erfahrung kann den Verkauf beschleunigen. Im Schnitt sollten Sie mit drei bis sechs Monaten rechnen.
Wie läuft der Hausverkauf ab?
Ein Hausverkauf läuft von der Vorbereitung bis zur Schlüsselübergabe in vielen kleinen Schritten ab. Der Verkäufer stellt Unterlagen zusammen und legt einen realistischen Kaufpreis fest. Danach wird die Immobilie vermarktet, Besichtigungen und Verhandlungen finden statt. Nach der Einigung wird die Bonität des Käufers geprüft, bevor der Notartermin ansteht, bei dem der Vertrag unterschrieben wird. Nach Zahlung des Kaufpreises folgt die Umschreibung im Grundbuch und schließlich die Schlüsselübergabe.
Welche Vermarktungskanäle nutze ich, um mein Haus zu verkaufen?
Die meisten Immobilienverkäufe kommen über spezialisierte Internetplattformen wie immobilienscout24, immowelt und immonet zustande. Auch Kleinanzeigenportale können erfolgreich sein. Zusätzlich können Handzettel, Inserate in der Lokalzeitung oder ein Schild im Vorgarten helfen, Käufer aus der Region zu finden.
Wie erziele ich den besten Preis, wenn ich mein Haus verkaufe?
Den besten Preis erzielen Sie, wenn Sie den Marktwert Ihrer Immobilie kennen. Ein ansprechendes, zielgruppenspezifisches Exposé und eine kompetente Führung durch das Haus sind weitere Faktoren. Entscheidend ist auch die Zeit: Ohne Zeitdruck und bei einer hohen Nachfrage können Sie den Verkauf in einer Hochpreisphase abwarten.
Wie viel Steuern zahle ich, wenn ich mein Haus verkaufe?
Beim Hausverkauf fällt keine Spekulationssteuer an, wenn die Immobilie im Jahr des Verkaufs und den beiden vorangegangenen Kalenderjahren zu eigenen Wohnzwecken genutzt wurde. Ansonsten ist die Spekulationssteuer zu entrichten, die vom Wertgewinn abhängt.
Schaule Immobilien vor dem Hausverkauf beauftragen
Die Immobilienexperten von Schaule Immobilien unterstützen Sie, wenn Sie Ihr Haus verkaufen, im Rahmen einer Immobilienverkaufsberatung. Nachdem der Gutachter Ihre Wohnung in Augenschein genommen hat, ermittelt er deren Marktwert. Mit seinem Kurzgutachten erhalten Sie eine starke Wertexpertise, um den gerechtfertigten Verkaufspreis durchzusetzen. Kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Erstgespräch.
Autor:
Armin Schaule ist Geschäftsführer von Schaule Immobilien und bringt als Immobilienmakler IHK gepaart mit zusätzlichen Qualifikationen wie geprüfter Immobilienbewerter (EIA), Geprüfter Handelsfachwirt und Gewerbeimmobilienberater (EIA) tiefgehende Expertise in Wohn- und Gewerbeimmobilien mit. Seine fachliche Ausbildung erlaubt es ihm, sowohl Marktwerte präzise zu bewerten als auch kundenorientierte und wirtschaftlich tragfähige Beratung anzubieten.